Lesetipps
Wer kennt die Situation nicht, dass man gefragt wird "Sag mal, da gab es
doch einen mathematischen Roman von einem blauen Papagei" oder dass man
nach Urlaubslektüre sucht oder zum Geburtstag am Telefon schnell einen
Buchwunsch aus dem Ärmel zaubern muss. Hier kommen nun ein paar Lektüre-Tipps
für derartige und andere Gelegenheiten, für Bücher, die keine
Mathematikbücher sind, trotzdem aber mit Mathematik durchsetzt sind.
- Abbot, Edwin A.: Flächenland. Klett Cotta.
Geschichten von einem alten Quadrat, das in der Flächenwelt die Kugel erlebt.
- Basieux: Pierre: Die Top Ten der schönsten geometrischen Sätze. rororo.
- Beutelspacher, Albrecht: Pats all'infinito. Beck.
Autobiographische Beschreibung der Reise des jungen Mathematikers A. B. nach
Italien.
- Burger, D.: Silvestergespräche eines Sechsecks. Aulis, Köln.
Amüsanter mathematischer Roman über die Erlebnisse eines Sechsecks im Kugelland.
- Casti, John: Das Cambridge Quartett. Berlin Verlag, Berlin 1998.
Fiktive Unterhaltung
bei einem Dinner zwischen Snow, Turing, Schrödinger, Wittgenstein und Haldane über künstliche
Intelligenz und das Thema 'Können Computer denken'.
- Conway, John H./ Guy, Richard K.: Zahlenzauber. Birkhäuser
Jede Menge Zahlentheorie, anregend verpackt.
- Dewdney, A. K.: 200 Prozent von Nichts. Birkhäuser, Basel 1994.
Ein Buch, dass nicht nur jeder Mathematiker gelesen haben muss! Bewusste und unbewusste Fehler in der Alltagsmathematik und in der Politik werden entlarvt.
- Doxiadis, Apostolos: Onkel Petros und die Goldbachsche Vermutung.
Lübbe.
Eine Geschichte von einem kleinen Jungen, einem alten Professor und einer
berühmten Aufgabe.
- Dudley, U.: Mathematik zwischen Witz und Wahn. Birkhäuser.
Sammlung von zahlreichen Versuchen zur "Lösung" von unlösbaren Problemen samt mathematischer Beschreibung des Problems und Analyse der Fehler.
- Enzensberger, H. M.: Der Zahlenteufel. Hanser Verlag.
Ein literarisches Mathe-Buch, nicht nur für Kinder, das man einfach gelesen haben muss!
- Gardner, Martin: Mathematischer Karneval. Ullstein.
- Gardner, Martin: Mathematischer Zirkus. Ullstein.
- Gardner, Martin: Mathematische Hexereien. Ullstein.
- Guderian, Dietmar: Mathematik in der Kunst der letzten dreißig Jahre.
Bannstein Verlag.
Katalog zur gleichnamigen Ausstellung.
- Guedij, Denis: Das Theorem des Papageis. Hoffman und Campe.
Eine spannende Geschichte um einen sprechenden Papagei, einen alten
Buchhändler und einen Mathematiker.
- Hoffmann, Paul: Der Mann, der die Zahlen liebte. Ullstein.
Die faszinierende Biographie von Paul Erdös, einem skurrilem mathematischen
Genie.
- Hofstadter, Douglas R.: Gödel, Escher, Bach. Klett-Cotta, Stuttgart
1985.
Ein Muss für den, der auch über die Grenzen der Mathematik nachdenken
will.
- Kanigel, Robert: Der das Unendliche kannte. Vieweg.
Spannende Biographie des genialen Mathematikers Srinivasa Ramanujan.
- Körner, Thomas W.: Mathematisches Denken. Birkhäuser,
Aktuelle Beispiele dafür, was Mathematiker tun, wie und warum.
- Kracke, H.: Mathe-musische Knobelisken. Dümmler Verlag. Bonn 1992.
Eine fast unerschöpfliche Sammlung, aber ohne "roten Faden".
- von Maur, Karin: Magie der Zahl in der Kunst des 20. Jahrhunderts. Verlag
Gerd Hatje.
Katalog der gleichnamigen Ausstellung.
- Olivastro, Dominic: Das chinesische Dreieck. Zweitausendeins.
Die kniffligsten mathematischen Rätsel aus 10 000 Jahren.
- von Randow, Gero: Das Ziegenproblem. rororo
Das Buch zu der legendären Spielshow-Aufgabe.
- Schröer, Klaus; Irle, Klaus: Ich aber quadriere den Kreis. Waxmann, Münster 1998.
Ein Mathematiker und ein Kunsthistoriker untersuchen die berühmte Proportionsstudie nach
Vitruv des Malers (und Mathematikers!) Leonardo da Vinci. Sie entdeckten in der
Proportionsstudie ein bisher von den Kunsthistorikern ignoriertes (nicht verstandenes ?)
und von den Mathematikern nicht zur Kenntnis genommenes Verfahren zur Quadratur des Kreises:
"Ich aber quadriere den Kreis, abzüglich des kleinsten Teils, den der Verstand sich vorstellen
kann, d. h. des sichtbaren Punktes." (da Vinci)
- Singh, Simon: Fermats letzter Satz. Hanser, München 1998.
Die Geschichte und Vorgeschichte der berühmten Vermutung von Fermat und die Endphase der
Lösung werden in ebenso unterhaltsamer wie lehrreicher Weise dargeboten. Ein Muss für alle
Mathematik-Fans! Dabei wird spannend vermittelt, wie der Beweis einer Vermutung, die ja
eigentlich nicht ernsthaft angezweifelt wurde, dadurch zu wirklich neuen Erkenntnissen
führte, dass in dem Beweis mathematische Gebiete miteinander verbunden werden konnten,
die bisher überhaupt keine Gemeinsamkeiten zu haben schienen.
- Stewart, Ian: Die Zahlen der Natur. Spektrum.
Ein Streifzug durch die Welt mit den Augen eines Mathematikers.
- Stewart, Ian: Das Versteck der Andromeda. Spektrum.
Mathematische Kurzgeschichten
- Stewart, Ian: Die Reise nach Pentagonien. Spektrum.
Mathematische Kurzgeschichten
Weitere Lesetipps
gibt es von
Johann
Schmid und bei
Udo
Hebisch im Mathematischen Cafe.
© Elschenbroich, Mathe-Werkstatt 04/2001