Nach einem Bericht der
Rheinischen Post vom 26.2.97 gibt es noch ein (mittlerweile nicht mehr ganz) vertrauliches Papier der an der Studie beteiligten
Institute (Max-Plank-Institut für Bildungsforschung Berlin, Institut für Pädagogik der Naturwissenschaften
Kiel, Humboldt Universität Berlin) an die Kultusminister, in der auch Unterschiede zwischen verschiedenen
Bundesländern in Deutschland untersucht wurden. Brisantes Ergebnis des Ländervergleichs:
"Schüler im Land A (den Informationen
zufolge Bayern) haben am Ende der achten Klasse in Mathematik einen deutlichen Wissensvorsprung. Während
Land B (offenbar NRW) in der internationalen Skala ... abgeschlagen mit 493 Punkten noch hinter
den USA (500) rangiert, liegt Land A mit 534 Punkten nur knapp hinter Österreich und den Niederlanden.
Lehmann wies darauf hin, dass es sich bei diesen Unterschieden keineswegs um "Kleingeld" handelt,
sondern in ihnen ein Lernfortschritt von "mehr als einem Jahr" zum Ausdruck kommt. ... Allerdings verweisen die Verfasser der Studie darauf, dass zusätzliche Untersuchungen von Abschlussjahrgängen der Sekundarstufe I nötig seien, um verläßlichere Aussagen zum Leistungsvermögen der Schulsysteme machen zu können."
© Elschenbroich, Mathe-Werkstatt 03/2001